Es begab sich zu jener Zeit

Es ging ein Befehl vom Kaiser Augustus, dass der ganze Erdkreis beschrieben werde. Und alle gingen um sich zählen zu lassen, ein jeder in seine Stadt…

Die Weihnachtsgeschichte nach dem Lukas- und Matthäusevangelium

Ab vier Jahren
Spielzeit ca. 35 Minuten
Musik: Maurice Ravel, Claude Debussy
Regie : Madeleine Giese

Presse:

Sehr ruhig und besinnlich lässt Götz seine Figuren als Schattenrisse vor farbigem Hintergrund agieren. Ihre Bewegungen sind sehr authentisch der Realität abgeschaut. Marias Schwangerschaft, nicht nur äußerlich deutlich erkennbar, wird thematisiert in einer längeren Passage, in der zum Schluss ihr beschwerliches Atmen auf die bevorstehende Niederkunft hindeutet. So gilt sein Anliegen vornehmlich den Dingen, die im Original bloß angedeutet erscheinen. Er findet für sie eine begreifliche Umsetzung.
Die Lebendigkeit des Stückes entsteht vor allem aus der Nachvollziehbarkeit der Dialoge, die Götz der reinen Erzählung vorzieht, sowie in der Modulationsfähigkeit seiner Stimme, die eine schauspielerische Ausbildung vermuten lässt.
Und last but not least fehlte bei aller Besinnlichkeit doch nicht das komische Element, auf das Kinder geradezu begierig sind. Mit Begeisterung aufgenommen wurde die jazzige Einlage des trompetenden Hirten ebenso wie die liebevolle Darstellung von Ochs und Esel, Schaf und Hund, die zur Weihnachtsgeschichte gehören wie die Butter zum Brot.

Erlanger Nachrichten, 11.12.97